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Re-Engineering von Automotive-Bauteilen

Re-Engineering von Automotive-Bauteilen – Ersatzteile neu gedacht

Modernisierung durch Digitalisierung – wenn Ersatzteile nicht mehr erhältlich sind

Viele ältere technische Geräte und Maschinen bleiben im Einsatz, obwohl Ersatzteile schwer oder gar nicht mehr beschaffbar sind. Genau das war die Ausgangslage des Kunden dw-motion GmbH der spezielle Getriebeteile für VW Oldtimer benötigt.

IMT übernahm die Herausforderung, das Bauteil mithilfe eines CT-Scans, ergänzender Massdaten und des Originalteils vollständig zu digitalisieren, konstruktiv zu überarbeiten und für die Fertigung zu optimieren. 

Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Kunden und den IMT-Entwicklungsspezialisten ermöglichte ein schnelles, präzises und individualisiertes Vorgehen – ein Paradebeispiel für die Kombination klassischer Ingenieurskunst mit digitalen Methoden. 

Fact Box – Projekt auf einem Blick

Projektart 

Reverse Engineering von Automotive-Bauteilen 

Projektdauer 

3 Monate (pro Ersatzteil) 

Technologien 

CT-Scan, CAD-Modellierung, FDM-3D-Druck 

Bauteil 

VW-Getriebekomponente 

Kunde 

dw-motion GmbH 

Produktionspartner 

SEPO AG, Bad Ragaz 

Vorteile 

Schnell, präzise, individuell 

Technische Umsetzung

Vom CT-Scan zum digitalen Modell 

Dw-motion stellte gebrauchte und NOS (NewOldStock) Originalteile, einen 3D-CT-Scan sowie einen Massbericht zur Verfügung. Der CT-Scan diente als volumetrische Referenz zur Erstellung einer ersten 3D-Geometrie im CAD-Tool SolidWorks. Da CT-Modelle typischerweise als Polygonnetze mit vielen Einzelflächen vorliegen, wurde zur exakten Massvalidierung zusätzlich der Massbericht herangezogen. Dieser ermöglichte eine präzise Auslegung der geometrischen Bezüge und Toleranzen. 

Geometrischer Prototyp FDM 3-D Druck

Konstruktion, Optimierung und Validierung 

Nach der initialen Rekonstruktion des Bauteils erfolgte eine erste Abstimmung mit dem Kunden. Seine individuellen Anforderungen an zusätzliche Funktionen wurden direkt ins Modell übernommen. Das neue Bauteil wurde zudem für die spätere Fertigung durch Fräsen gemeinsam mit SEPO AG optimiert. Diese Zusammenarbeit war eine wichtige Voraussetzung für eine wirtschaftliche Produktion. Das Know-how von IMT in der werkstoff- und fertigungsgerechten Konstruktion ergänzte sich ideal mit dem Prozesswissen von SEPO. 

 

3D-Prototyp für schnelle Validierung 

Zur Überprüfung der Passform und Funktionalität wurde ein Prototyp mittels FDM-3D-Druck erstellt. Diese additive Fertigungsmethode ermöglichte eine schnelle und kostengünstige Iteration. Mit einfachen Nachbearbeitungsschritten – wie Gewindeschneiden oder Reiben von Passungen –konnte man das Bauteil direkt einbauen und funktional testen. 

Finalisierung und Übergabe 

Parallel zur Validierung wurden fertigungsrelevante Zeichnungen erstellt und in enger Abstimmung mit dem Kunden und dem zukünftigen Fertiger SEPO AG toleriert. Nach erfolgreichem Funktionstest erfolgte die finale Freigabe der Produktionsunterlagen (3D-Modell + technische Zeichnungen). 

 

Kunde assembliert Prototypen in den Versuchsgetrieben

Fazit

Im Rahmen des Reverse-Engineering-Projekts konnte IMT erfolgreich Ersatzteile für nicht mehr produzierte VW-Getriebe rekonstruieren, optimieren und als funktionalen Prototyp realisieren. Durch die Kombination moderner Scan-, Konstruktions- und Fertigungstechnologien wurde ein effizienter und flexibler Weg zur Beschaffung individueller Komponenten aufgezeigt. 

Dieses Projekt demonstriert, wie durch moderne Technologien wie CT-Scanning, CAD-Modellierung und 3D-Druck selbst schwer verfügbare Ersatzteil neu geschaffen werden können. Der Mix aus digitalen und analogen Datenquellen ermöglichte eine präzise Rekonstruktion – ergänzt um individuelle Optimierungen für Funktion und Fertigung. 

Die Vorteile im Überblick: 

  • CT-Scan als Referenz für komplexe Geometrien 
  • Kombinierte Validierung durch Originalteil und Massbericht 
  • Frühe Funktionsprüfung durch kosteneffizienten FDM-Prototyp 
  • Integration kundenspezifischer Wünsche in der Konstruktionsphase 
  • Direkte Kommunikation zwischen Kunde und Konstrukteur 
  • Beschleunigter Übergang zur Serienproduktion 

Dank der kurzen Wege und dem breiten Spektrum an Inhouse-Kompetenzen konnte IMT in kürzester Zeit einen konkreten Mehrwert für den Kunden schaffen – getreu dem Motto: making ideas work. 

Testimonials

"Für unsere Dienstleistungen im Oldtimerbereich sind hochwertige und verfügbare Ersatzteile unerlässlich. Durch die Zusammenarbeit mit [Unternehmensname] konnten wir genau das sicherstellen: professionell entwickelte Produkte, eine zuverlässige Supply Chain und damit höchste Kundenzufriedenheit. Unsere Kunden schätzen die Qualität und Passgenauigkeit der Komponenten – sie sind ein entscheidender Beitrag, um den Wert klassischer Fahrzeuge langfristig zu erhalten.“ - Didi Wildhaber, dw-motion gmbh 

 

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