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Userfriendly Kalibriersoftware

Intuitive Kalibriersoftware für globale Nutzergruppen

Wie gestaltet man eine Kalibriersoftware so, dass sie weltweit von sehr unterschiedlichen Nutzergruppen intuitiv bedienbar ist?

In diesem Erfahrungsbericht zeigen wir, wie IMT eine bestehende Kalibriersoftware nicht nur funktional erweitert, sondern grundlegend in ihrer Usability optimiert hat. Der Fokus lag auf klarer Nutzerführung und einem skalierbaren Interface. 

Unser Kunde hatte bereits seit einigen Jahren Kalibrierstände im Einsatz. Neue Anforderungen bezüglich Anwendungsbereich und Nutzern machten eine vollständige Neuausrichtung der Software notwendig.

Sie sollten zukünftig international genutzt werden und dabei sowohl Experten und Expertinnen als auch versierte Allrounder gleichermassen unterstützen. Gleichzeitig galt es, den Kalibrierprozess durch optimierte Abläufe und neue Funktionen intuitiver und robuster zu gestalten. 

Vorgehen und Methodik 

Zu Beginn stand eine strukturierte Bestandsaufnahme: Gemeinsam mit den Stakeholdern analysierten wir die bestehende Software und dokumentierten den bestehenden Userflow.

Ergänzend führten wir Shadowing-Sessions durch, bei denen wir reale Nutzer während ihrer Arbeit am Kalibrierstand beobachteten.

Eine heuristische Evaluation ergänzte die Analyse und machte nicht nur technische, sondern auch kontextuelle Nutzungshürden sichtbar, etwa Unsicherheiten bei Abläufen oder ineffiziente Navigationsmuster.

Auf dieser Basis entwickelten wir einen optimierten Prozess als Grundlage für das neue Interaktionsdesign.

 

Calbench X_User Flows
Analyse des bestehenden User Flows

 

Mit Figma entstand ein Prototyp, der sowohl das überarbeitete UI-Layout als auch die zentralen Abläufe abbildete.

Parallel arbeitete das Design-Team eng mit den Entwicklern zusammen, um die technische Umsetzbarkeit kontinuierlich sicherzustellen. Dabei wurden Framework-Vorgaben berücksichtigt und eine komponentenbasierte Implementierung vorbereitet. 

 

Klickbarer Prototyp im Designtool Figma
Klickbarer Prototyp im Designtool Figma

 

Ein wesentlicher Bestandteil war das Usability Testing: Die neuen Designs und Abläufe wurden regelmässig auf der Zielhardware getestet – sowohl auf dem spezifischen Display als auch direkt am Kalibrierstand. Bedienprobleme konnten so früh erkannt und behoben werden. 

Ein wichtiges Ergebnis dieser Analysen war die Integration einer Wissensdatenbank in Form eines kontextsensitiven Wikis. Sie erklärt Funktionen und Abläufe, reduziert den Supportaufwand im internationalen Einsatz und stärkt die Unabhängigkeit der Nutzer. 

Usability Testing an der CalBench X
Usability Testing an der CalBench X

Erkenntnisse und Resultate 

Die überarbeitete Kalibriersoftware überzeugt durch deutlich verbesserte Usability.

Die neue Nutzerführung führt Nutzer konsistent durch den Prozess und unterstützt sowohl Experten als auch Einsteiger effizient. Visuelle Rückmeldungen, klar strukturierte Screens und kontextsensitive Hilfen minimieren Fehler und steigern die Prozessqualität. 

 

Calbench X_UI Design_Device Selection
Geräteauswahl in der überarbeiteten Software

 

 

Calbench X_UI Design_Running Process
Prozessvisualisierung in der überarbeiteten Software

 

Die frühe Einbindung der Entwicklung erleichterte die Umsetzung: Der Übergang von Prototypen zu produktivem Code verlief reibungslos, getestete Designs wurden effektiv umgesetzt.

Features wie die Wissensdatenbank oder modulare UI-Komponenten liessen sich nahtlos integrieren. Damit ist die Basis geschaffen, um auch künftig unterschiedliche Nutzergruppen weltweit effizient zu unterstützen. 

 

Fazit

Das Projekt zeigt, wie wertvoll die enge Verzahnung von UX, UI und Entwicklung ist. Durch frühzeitige Nutzeranalysen, iteratives Prototyping und Praxistests auf der Zielhardware entstand eine Lösung, die nicht nur funktional, sondern vor allem intuitiv nutzbar ist.

Im internationalen Einsatz mit heterogenen Nutzergruppen wird diese Usability zu einem klaren Wettbewerbsvorteil. 

 

Von Monolith zu Skalierbarkeit:
Unsere Transformation im Überblick

Bereich

Vorher
(Ausgangssituation)

Jetzt
(Erreichtes Ergebnis)

Software-Architektur 

Monolithische Struktur, schwer erweiterbar 

Komponentenbasierte Architektur für Skalierbarkeit und Wartbarkeit 

Usability 

Unklare Nutzerführung, hohe Fehlerquote 

Konsistente Abläufe, visuelles Feedback, kontextsensitive Hilfen 

Nutzergruppen 

Fokus auf Experten, wenig Unterstützung für Einsteiger 

Optimierte UX für Experten und Einsteiger weltweit 

Prozessqualität 

Ineffiziente Navigationsmuster, Unsicherheiten bei Abläufen 

Reduzierte Fehler, gesteigerte Effizienz durch klare Prozessführung 

Testing 

Wenig strukturierte Tests 

Iteratives Prototyping, Usability-Tests auf Zielhardware, automatisierte UI-Validierungen 

Internationaler Einsatz 

Nicht optimiert für heterogene Nutzergruppen 

Globale Nutzbarkeit durch skalierbares Interface und integrierte Hilfen 

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